Parkett verlegen – Tipps und Tricks für Heimwerker

Beliebte Fußbodenbelege wie Parkett, Laminat oder Vinyl werden heutzutage auch gerne selbst verlegt. Es gibt einige sinnvolle Tipps und Tricks für Heimwerker, wie man richtig Parkett verlegen sollte. Parkett sorgt mit seinen Holzarten wie Eiche, Buche oder Nadelhölzer für ein gesundes Raumklima – insbesondere für Allergiker – und überzeugt zudem mit seiner Langlebigkeit. Bevor man sich als Heimwerker an das Verlegen des Parketts begibt, sollte zunächst die erforderliche Holzmenge berechnet werden. Hierbei müssen auch etwaige Nischen und Verschnitte des Zimmers mit berechnet werden; zudem sollte man mindestens 5 % Verschnitt hinzurechnen.

Untergrundbereitung und Akklimatisierung

Ein elementarer Punkt beim Parkett verlegen ist die Vorbereitung des Untergrundes. Vorsetzungen sind absolute Trockenheit und Sauberkeit; darüber hinaus muss die komplette Fläche eben sein. Sind kleine Unebenheiten vorhanden, können diese mittels einer Trittschalldämmung egalisiert werden. Gibt es größere Löcher und Risse, muss eine Ausspachtelung erfolgen. Wenn das Parkettholz gekauft wurde, sollte man nicht sofort mit dem Verlegen beginnen. Das Parkett muss sich über einen Zeitraum von 48 Stunden an das vorhandene Raumklima anpassen – hier sind eine Temperatur von 17° Celsius sowie eine Luftfeuchtigkeit im Spektrum 30 bis 60 Prozent ideal. Außerdem sollte auf eine ebene Lagerung geachtet werden, so wird ein Verziehen des Holzes vermieden.

Verlegarten: Schwimmend oder vollflächig

Es gibt zwei Methoden bei der Verlegung von Parkett: Schwimmend oder vollflächig verklebt. Eine vollflächige Verlegung ist für den Heimwerker nur empfehlenswert, wenn gewisse Vorkenntnisse vorhanden sind; ansonsten sollte ein Fachmann hinzugezogen werden. Hier ist aufwändige Maßarbeit erforderlich, denn kleine Stäbchen aus Vollholz werden in unterschiedlichen Mustern verlegt. Der Vorteil der vollflächigen Verlegung liegt darin, dass nahezu keine Hohlräume unter dem Holz entstehen; dadurch herrscht eine optimale Trittschalldämmung. Die schwimmende Verlegung ist in der heutigen Zeit stark in Mode gekommen, da diese durch das einfache Klick-System auch für Anfänger geeignet ist. Jedoch sollte hier darauf geachtet werden, immer eine Trittschalldämmung zu integrieren, da zwischen Parkettboden und Untergrund eine dünne Luftschicht entsteht. Infolge dessen federt der Boden leicht beim Begehen, so dass diese Dämmung erforderlich wird.

Dehnungsfugen und Pflege

Beim Parkett verlegen müssen auch die Dehnungsfugen eingehalten werden. Der Parkettboden kann sich nämlich je nach Raumklima zusammenziehen oder ausdehnen. Zu allen festen Bauteilen wie Treppenanschlüssen, Türzargen, Wänden oder Abschlussschienen müssen die Dehnungsfugen eingehalten werden, damit der Parkettboden arbeiten kann. Als grober Richtwert bei der Breite der Dehnungsfuge gilt hier die Stärke des zu verlegenden Holzes. Durch Bodenprofile und Sockelleisten können die Dehnungsfugen im Anschluss elegant versteckt werden. Damit man viel Freude mit seinem Parkettboden hat, sollte im Anschluss an die Verlegung auch auf entsprechende Pflege geachtet werden. Entscheidend ist hier auch, ob der Boden versiegelt oder geölt ist. Diverse Reinigungsmittel sorgen für eine bestmögliche Pflege bei beiden Varianten. Frank Krumpen, Fubotec ist bewährter Spezialist im Bereich Verlegung von Parkett.